Hurricane 1976-1980 Hansl Lipp – Gesang Joachim „Lord" Fandl - Gitarre, Gesang Michl „Mann, das schweißt!" Stahl - Gitarre,
Gesang Ed Müller - Gitarre Joschi Hochwarter - Bass Reimar „Predl" Pröll - Orgel Sigi Schweiger - Schlagzeug, Gesang Peter „Scheibi" Scheibreithner -
Gesang
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Über fünf Jahre wehte nicht das leiseste Lüftchen über Jennersdorfs
Rockszene. Erst 1976 brauten sich wieder Wolken über dem Himmel
zusammen. Der Tafelberg kreißte und gebar einen besonderen Sturm: Der Hurricane fegte über Jennersdorf. Gerade der „harten'musikalischen
Schule unter Heinz Pauss entsprungen. und beseelt vom Glauben an die
reine Lehre des Rock & Roll und mit viel Improvisationskunst, wurden
einige der Instrumente nicht gekauft - Nein! Auch nicht gestohlen -
sondern ganz einfach umfunktioniert oder gebastelt. So wurde aus einer
musikschulerprobten Akkustikgitarre eine E-Gitarre, oder aus Mutters
Waschmitteltrommeln und Kübeln ein Schlagzeug. Des geneigten Lesers
Vermutung, daß dieser Übergangslösung keine lange Dauer beschieden
war, ist vollkommen richtig. Mit richtigen Instrumenten wurden dann unzählige
Proberäume gesucht und gefunden. Bemerkenswert ist eigentlich, daß die
meisten bereits abgerissen wurden. Die alte Raika, das alte Gymnasium,
das alte Kaspar-Haus - kein Gebäude steht mehr. Der Anteil von Hurricane an dieser Entwicklung liegt im Dunkel der Zeit begraben. Daß die Band
daran Schuld war, ist natürlich nur ein böses Gerücht. Mit einer
riesigen Portion Euphorie gelang es Hurricane, sich in die Herzen der zahlreichen Fans zu spielen. Den Grundstock des
Repertoires bildeten die in den 70ern bekanntesten Rocksongs von Deep
Purple, Uriah Heep, Eric Burdon u.v.a. Daneben fanden aber so illustre
Liedchen wie „Daddy Cool" von Boney M. oder gar französisches
Liedgut („Twist in St. Tropez" oder so ähnlich!) Einzug ins
Programm. Unzählige Liveauftritte und Teilnahmen an diversen
Bandwettbewerben, bei denen die eingefleischten Fans für tatkräftige
Unterstützung sorgten, trugen zum raschen Aufstieg der Band bei.
Apropos Live-Gigs. Jüngere Musiker würden gar nicht glauben wollen,
mit welch „antikem", technischem Equipment Hurricane Konzerte bestritt. Eine Vierspur-Maschine (New Kary
???) vom Gitarristen und Techniker der Band, Ed Müller, modifiziert und
mit ein paar (oder Paar!) hundert Watt ausgestattet betrieb eine
Gesangsanlage von ganzen 2 - in Worten zwei - Boxen. Jaja, so war es
damals, in den Anfängen der Jennersdorfer Rockmusik. 1980 löste sich Hurricane auf. Man kann durchaus behaupten, daß die Band den
Grundstein für die weitere Entwicklung der Jennersdorfer Rockszene
legte und die Basis für den Joschi Express und Naim bildete. Joschi, Lord und Sigi sind heute noch fixer Bestandteil im
Line-up von Black Label und Stonefree. Und Ed Müller sorgt bei fast jedem Konzert in der näheren und weiteren
Umgebung für die professionelle Ton- und Lichttechnik.
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